Die Frau geht alleine vom Tanzfest nach Hause.
Der Mann schaut vom Fenster voll Sehnsucht ihr nach.
Das ging in die Hose. Die ganze große Sause
war das nicht geworden. Verlustreiche Schmach.
Die Frau geht im Schnee, schon ganz nass sind die Schuhe.
Ihr ist viel zu kalt. Besser als viel zu warm,
wie eben beim Tanz mit dem Mann. Sein Getue
das war ihr zu wild, zu stark fasste sein Arm.
Der Mann steht noch dort, die Musik spielt noch weiter.
Er grämt nicht mehr, seine Gedanken sind müd.
Das Fenster ist ihm wie ein Spiegel. Fast heiter
trinkt er noch ein Spätbier, bevor er verglüht.
Die Frau legt die Schlüssel auf ihre Kommode,
streift Jacke ab, Schuhe, den Abend und das
Geflirte des Tanzfests, die Mann-Episode.
Sie öffnet ihr Haarband, sie lächelt sich was.
Der Mann rollt die Ärmel vom Hemd wieder runter,
er greift sich sein Jackstück, nickt rum, und er geht
im Dunkel nach Hause, wird langsam ganz munter.
Die Sehnsucht verliert sich, vom Winter verweht.
… ich wünschte, das wäre so einfach. Trotzdem danke.
Bitte sehr, gern geschehen. Trost- und Beruhigungsgedichte sind nur zwei unserer vielen Spezialitäten aus Hausschlachtung.