Ach Liebste, an dir wär soviel noch zu loben.
Dich gänzlich zu fassen find ich nicht den Kniff.
Von hinten bis vorne, von unten bis oben –
mir bleiben nur Worte, mir fehlt der Begriff.
Zum Beispiel: Die Drehung, wenn du deine Mähne
zurückwirfst und lächelst, und dann da dein Mund
der breit ist und schmal und voll zuckriger Zähne
und drinnen die Zunge, die samten ist, und
dann hier deine Arme, die klar mich umschlingen:
So gleichzeitig drängend und sanft ist Dein Griff.
Ach Liebste, könnt ich das nur halbwegs besingen –
denn wie ich’s auch schreibe: Stets fehlt da der Pfiff.
So ist mir, will ich dich bedichten, oft bange.
Ich komme an deinen Leib sprachlich nicht ran.
Zum Beispiel: dein Haar dort, das kurze und lange
das dunkle und leichte. Der Flaum auch, der dann
als Strich wie ein Urwald, als Strichlein wie Lunten,
und gegen den Strich als ein wiesiger Teppich,
sich fortschreibt am Körper von oben bis unten …
… Schau! Wieder nur Worte, die flackerhaft bunten!
Doch schrieb ich sie nicht – was wäre ein Depp ich.
Well done.
Oh, merci.