Es ist sein Schrein. Sein Heiligtum. Aufgebaut und angebetet nur von ihm allein.
Er tänzelt vor dem Schrein, verlagert sein Gewicht von einer Seite auf die andere. Er schwankt.
Er hält die Hände ruhig in den Taschen seiner Hose. Vorhin noch, in einer anderen Phase der Anbetung, wischte er sich immer wieder durchs Gesicht, strich seine Lippen mit den Fingern ab, rhythmisch, einer unbekannten Regel gehorchend.
Ist das da ein Koffer für eine Querflöte? Ja klar. Der liegt als Basis auf einer blaßgrünen Kunststoffmappe. Darüber eine braune Stola, schmal doppeltgefaltet, darauf wiederum ein blaßgrünes Stück Stoff. In dessen Mitte auf der Spitze der Pyramide ein grauer flacher Stein neben einer penibel nach irgendwohin ausgerichteten Stimmgabel. Vom grünen Stoff reicht eine dünne Kette auf die braune Stola hinunter: messingfarben, mit einem ebensolchen Kreuz daran.
Er fixiert. Anwesend, abwesend. Schwankt leicht vor und zurück.
Fixiert durch seine Brille, rückt sie zurecht.
Streicht über seine Lippen, schnell und entschlossen, tausenmal geübt.
Zieht NaseMundAugenbrauen zusammen.
Ein erprobtes Ritual. Er konzentriert sich, entspannt sich.
Ein langes Gebet.
Im Mövenpick inmitten all der Ungläubigen.