Was mich für dich einnimmt, sind die Worte:
»Morgen gibt es wieder lecker Torte!«
Loben will ich dich und tüchtig hudeln
für den Satz: »Schau, Schatz, ich mach dir Nudeln!«
Hör ich das und find sie nicht, gibts Tote:
»In der Tasche sind belegte Brote!«
Dieser Ruf muss mich nicht lange suchen:
»Hasi, willst du noch ein Stückchen Kuchen?«
Doch ich dreh mich um und geh für immer
wenn ich höre: »Kochen tu ich nimmer!«
Sexuell werd ich zum Sublimaten,
wenn du schwörst: »Ich mach nie wieder Braten.«
Greif sogar zum Messer, dem verhassten,
wenn du sprichst: »Du wolltest doch mal fasten.«
Und ich ziehe fort aus deinen Städten,
sagst du: »Lass uns endlich mal diäten!«
Drum, willst du mich halten – zu dem Zwecke
sag zu mir: »Ich deck Dir zwei Gedecke!«
Schnurren werd ich wie ein kleines Kätzchen,
wenn du säuselst: »Ich back noch mehr Plätzchen!«
Liege weiter bei Dir wie ein Hündchen,
hör ich: »Da passt doch noch mehr ins Mündchen!«
Tüchtig lieben will ich dich, statt hassen,
wenn du rufst: »Los! Kalorien prassen!«
Andersrum gesagt: Ich kann versprechen,
solang du kochst, werd ich nicht mit dir brechen.
Liebe muss in meinem Magen reifen –
ach, ich bin schon einfach zu begreifen!
Eine Sache von Ehre und Verrat: Verrat mir Dein Gewicht, lieber Autor. Sonst muss ich raten!
Sicher gehe ich nicht ganz unrecht in der Annahme, dass es sich im mittleren dreistelligen Bereich … … hm? … … nicht?