Chris hoffte auf die große Liebe.
Er wünschte so sehr Honeymoon.
Doch dann: Enttäuschung, viel zu soon.
Umarmung, Schmerz und kurz Geschiebe.
Ein Nein kassierte Chris nicht oft.
Zu klein die Kraft, zu groß sein Wollen.
Es hatte doch so schön sein sollen.
Er hatte doch so sehr gehofft:
sie hätten sich ins Ohr geschnauft,
sie hätten sich im Tanz gewiegt,
sich herzend ineinand geschmiegt,
die Locken zärtlich sich gerauft,
sich feucht mit Achselschweiß benetzt,
und über Grenzen so gewagt,
sich sanft am Ohrläppchen genagt,
den Armzug schüchtern eingesetzt,
die Hüftgelenke ausgeschert …
Wenn für einander sie entfunkt,
wär Achselwurf der Höhepunkt
und alles, was das Herz begehrt –
allein, es hat nicht sollen sein.
Denn Wilfried griff mit kühlem Hauch
dem Liebenden um dessen Bauch
(statt regelwidrig um das Bein)
dann hatte er das Ringen satt.
Chris’ Hoffnung von den schönsten Stunden
rang Wilfried nieder in Sekunden
und ward zum Kran von Schifferstadt.