Repeat: Weisheit, ewige

Das Rufen am Himmel wird lauter und leiser,
gemächlich zieht Kreise ein Schwarm dunkler Stare.
Gemahnen mich wohl an das Gute und Wahre.
Die rufen sich sicher nicht sinnlos hier heiser.

Der Star hat als mäßiger Winterverreiser
ja manches gesehn von der Welt. Ich erfahre
von ihm sicher Neues. Mit seiner Fanfare
erreicht er mein Herz und macht mich so gleich weiser:

Er weiß wie es läuft, unser fliegender Vetter.
Der schlaue Verwandte des Vogelgeschlechts,
er ruft es mir zu und ich spür: Alle Wetter!

Es trifft mich ins Zentrum des Sonnengeflechts
die Wahrheit des Vogels mit hellem Geschmetter:
Die Welt ist ein ewiges krächz krächz krächz krächz!

Im Anfang war der Krach

Es ging ein Grollen über Land,
ein Dings, ein dezibelles Bums!
Auch nahm ein Dröhnen überhand,
ein Poltern und ein Rums.

Darauf ein Tosen und ein Saus,
ein Rauschen wie bei zwei Promill,
und schließlich so ein fettes Braus.
Dann war es wieder still.

Nicht lang, da klang ein tiefes Brumm
sowie ein kleiner scharfer Krach
von rechts. Von links kam ein Gesumm,
ein wimmernd Weh und Ach.

Von irgendwo drang auch ein Lärm,
so eine Art helles Gebrüll.
Rumoren aus dem Weltgedärm,
ein kakophoner Müll.

All diesem Tosen, Brüllen, Schrein,
dem fühlt ich mich gewachsen.
Die wirklich große Höllenpein
war dieses leise Knacksen

kurz vor der Ruhe vor dem Sturm.
Da barst mir fast das Trommelfell.
Das riss durch Mark und Hosenwurm,
dann ging es ziemlich schnell:

Es schwurbelte ein Trallala
und Klimperei so grell wie nie,
ich wachte auf, erschrak, und sah:
Ich schlief dem Urknall vis-à-vis!

du scheues reh

du scheues reh
du zarter faun
gebenedeit
unter den fraun

du hasenschmatz
du butterbrot
bist fast jetzt seit
vier Jahren tot

bist immer noch
so hier bei mir
bin immer noch
verliebt in dir

ich hab das nie
mals ganz gepeilt
bist damals ein
fach mir enteilt

und ich auch dir
so lieg ich brach
fluch auf die welt
und schmerz lass nach