Auf Vögeln sitzen – gar nicht leicht!
Und doch – da bin ich unerreicht!
Die Ampel piepst, der Sperper drückt –
der Frühling macht mich fast verrückt.
Schöne Liste #23
Verwirrt
Als jahrelanger Konsument von Video- und Onlinefilmchen kenne ich mich in dem Bereich ja ganz gut aus – und das ist es doch kein Wunder, dass ich verwirrt bin: Im Unterschied zur medialen Vermittlung der vergangenen Wochen hatte ich bisher immer einen völlig anderen Eindruck von Schlecker-Frauen gehabt.
Ihr da unten
Hello Kitty
Wenn man als junger Mann eine Frau kennenlernt, die in einem Alter ist, in dem die eigene Mutter bereits alle drei Söhne in der Schule hatte, – und wenn diese Frau nach Wochen der Werbung endlich ihr Schlafzimmer öffnet und der Blick fällt nicht nur auf eine Freude versprechende veritable Bettstatt, sondern auch auf einen darauf liegenden Berg bonbonfarbener Stoff- und Plüschtiere – wenn einem so etwas widerfährt und die Frau dann sagt: „Gib mir Tiernamen!“ – also, dann muss man doch gar nicht lange überlegen.
Familie
Sonn Tag
Aus dem Kalender
Das Krächzen am Himmel wird lauter und leiser,
gemächlich zieht Kreise ein Schwarm dunkler Stare.
Gemahnen mich wohl an das Gute und Wahre.
Die krächzen sich sicher nicht sinnlos hier heiser.
Der Star hat als jährlicher Winterverreiser
ja vieles gesehen von der Welt. Ich erfahre
von ihm sicher Neues. Mit seiner Fanfare
erreicht er mein Herz und macht mich so gleich weiser:
Krächz krächz krächz!
Let’s call it a day
Der Metzgermeister
Er war direkt aus der Wurstküche ins Büro der Metzgerei gekommen, hatte sich kreidebleich an den großen Tisch gesetzt und sehr leise und langsam gesprochen: „Hat mal jemand ein Pflaster?“ Dann war er der Länge nach auf die Eckbank gekippt und wir sahen, dass in der Spitze seines Gummistiefels ein Ausbeinmesser mittlerer Größe feststeckte. Der Chef und ich haben ihn sofort auf den Rücksitz des Mercedes gelegt und ins Krankenhaus gefahren, wo man ihn vom Messer befreite, seine Schnittwunde versorgte und sich auf die Suche nach dem abgetrennten linken kleinen Zeh machte. Der lag nicht im Auto, im Gummistiefel war er auch nicht auffindbar, und so hatte der Metzgermeister also von dem Tag an einen Zeh weniger. Als wir vom Krankenhaus zurück auf den Hof der Metzgerei fuhren, war die Wurst natürlich längst abverkauft.