The winner
Einer Schlägerei in einer Waliser Kneipe kann man ganz leicht wie folgt entgehen: Zunächst darf man kein Wort verstehen von dem Zeug, das einem von dem kräftigen jungen Mann an den Kopf geredet wird, der unvermittelt an den Tisch tritt und unter uns gesagt sehr unbequem aussieht und auch so kauderwelscht. Meist reicht es, zwei oder drei mal entschuldigend lächelnd auf Deutsch nachzufragen, was er denn bitteschön grad gesagt habe – schon hat er keine Lust mehr, es nochmal zu erklären und trollt sich wieder. Auf keinen Fall sollte man jetzt vergessen: Unbedingt die walisischen Freunde am Tisch fragen, was denn der junge Mann eigentlich wollte – um nach der verblüffenden Erklärung, er habe einem doch soeben einen Händel antragen wollen und mit üblichen Schmähreden dazu aufgefordert, zu diesem Behufe für ein paar Minuten mit vor die Tür zu treten, schallend zu lachen und noch ein paar weitere Runden Bier zu bestellen. Hilfreich ist es auch, sich im Lauf der nächsten Stunden am besten mehrmals belustigt nach dem jungen Mann umzusehen und ihm mit erhobenem Finger kopfschüttelnd und scherzhaft zu bedeuten, man habe ihn schon verstanden, ihn Schlingel. Irgendwann ist dann der launige Abend zu Ende und sämtliche Last Orders sind verputzt, so dass man alles schon wieder vergessen hat und frohgemut und unbeschadet aus der Kneipentür treten kann.
The Look of Love
The loser
Natürlich kann man einer Schlägerei vor einer Waliser Kneipe überhaupt gar nicht entgehen, denn: Wenn man nach sämtlichen Last Orders dann irgendwann auf den Platz vor der Kneipe tritt und sich die dort versammelten Trunkenbolde wie auf ein Kommando zu einem herumdrehen und sich um den unbequemen jungen Mann von vorher gruppieren, dann bleibt einem zunächst nichts anderes übrig, als schleunigst Fersengeld zu geben und mehrmals die Straßenseiten zu wechseln und völlig sinnlos zu hoffen, dass man irgendwie aus dieser Scheisse gerettet werde, die nun einmal entsteht, wenn man mitten in der Nacht von drei oder vier mies betrunkenen walisischen Jugendlichen durch eine mies beleuchtete walisische Kleinstadt gejagt wird – und erst später am frühen Morgen trinkt man dann nach kurzem Krankenhausbesuch durch einen mitteldicken Strohhalm ein oder auch drei Dankesbier mit dem walisischen Meister im Fliegengewicht, der einem das Fell gerettet hatte, während man vor einer Schaufensterscheibe in die Mangel genommen wurde und er in der Taxizentrale gegenüber spürte, das gehe da doch nicht ganz gerecht zu und er müsse nun mal kurz eingreifen … aber das ist irgendwie schon wieder eine andere Geschichte.
Space Invaders
Like Ray Bradbury said:
Lone at night, when I was twelve years old, I looked at the planet Mars and I said, ‘Take me home!’ And the planet Mars took me home, and I never came back. So I’ve written every day in the last 75 years. I’ve never stopped writing.
Evangelium nach
Verona
Der ganze Bahnhof voller junger Leute.
Jeder Einzelne würde mir über die Straße helfen,
wäre eine da.
Bildet Pärchen!
Zum hier
Was genau sagt man eigentlich, wenn man den Kaffee nicht „to go“ haben will?