»Okay! … «

God is a concept,
By which we can measure our pain,
I’ll say it again,
God is a concept,
By which we can measure our pain,
I don’t believe in magic,
I don’t believe in I-ching,
I don’t believe in bible,
I don’t believe in tarot,
I don’t believe in Hitler,
I don’t believe in Jesus,
I don’t believe in Kennedy,
I don’t believe in Buddha,
I don’t believe in mantra,
I don’t believe in Gita,
I don’t believe in yoga,
I don’t believe in kings,
I don’t believe in Elvis,
I don’t believe in Zimmerman,
I don’t believe in Beatles,
I just believe in me,
Yoko and me,
And that’s reality.

http://www.youtube.com/watch?v=h9UTCnMjml0

Einer muss noch warten

Der Bambus grünt. Die Wäsche trocknet auf der Leine.
Ein Glockenbimmel geht durch meine Stadt.
Wohl dem, der jetzt schon seine Kleine
im Arm und einen Rotwein offen hat.

Dachpappe dampft. Kanarienvögel schnattern.
Stimmengewirr vom Nachbarn, fern vertraut.
Ich will jetzt endlich Liebsschwüre rattern.
Ins Öhrchen meiner süßen kleinen Braut.

Sirenen tuten leise in der Ferne.
Ein Blätterrauschen geht durch meinen Hof.
Ich bin allein – und hätte dich jetzt gerne
schon nah bei mir. Jetzt komm endlich! Wie doof!

Der Bambus schwitzt. Noch immer trocknet Wäsche.
Und Glocken schlagen schon erneut die Zeit.
Von Dir kein Zeichen, nicht mal ’ne Depesche.
Kein Telegramm. Bloß pure Einsamkeit.

Die Schwalbe macht sich schon über mich lustig
und fliegt im Sturzflug dicht über mein Haar.
Wo bleibst Du denn? Bald ist August, ich
brauch Dich noch vorm nächsten Januar.

Die Sonne sinkt. Die Wäsche wird schon wieder feuchter.
Die Nachbarn ziehen die Jalousien vor.
Ich bin geladen wie ein Wetterleuchter.
Wenn du nicht kommst, zerspringt mein Herzmotor.

Die Mücke sticht. Glühwürmchen schalten leis sich ein.
Die Wespen schmatzen tiefer sich ins Holz.
Ich wart nicht weiter. Diese Seelenpein
des Wartens raubt mir meinen ganzen schönen Stolz.

Der Mond geht auf. Schon dunkelt es im ganzen weiten Tal.
Oh, wie ich dieses Warten hasse!
Ich mach mir Wein auf. Jetzt ist’s eh egal.
Moment! Sitz ich nicht auf der richtigen Terasse?

Variante: Lyrisch früh aufgestanden

Immer wieder vergess ich
wer alles schon wach ist
frühmorgens um sieben –
und frisch schon gewaschen.

Ich selbst noch ganz tranig
wie Wodka mit Grashalm
und halb nur im Leben –
ein Stock ohne Hut.

Die Frau dort im Kiosk
verkauft mir den FOCUS
anstelle des SPIEGEL.
„1 EURO.“ „Hier.“ „Danke!“

„Nein, bitte: nicht rollen –
Den SPIEGEL!! Nicht FOCUS!!!!
Den will ich nicht haben.“
„Warum nicht?“ „Nein, nein,

Schon SPIEGEL ist scheisse
Der FOCUS ist Krätze
und halbtot und röchelnd.
Den möchte ich nicht.“

Die Zeit ist aus Gummi.
Sie tränt aus dem Auge.
„Den FOCUS will niemand.
Warum nicht?“ „… schon gut.“

Unterwegs ins Eidgenössische

Die Frauen werden schöner jetzt und kleiner
Die Spatzen schnappen frech nach noch mehr Brot
Die Ohren, Nasen, Lippen sind hier feiner
Am Ufer liegt ein grauer Schwan – halbtot

Die Frauen haben süße kleine Hintern
Das Schiff legt tutend ab – vor mir der See
Bei solchen Hintern will ich gerne überwintern
Auf einer Lichtung, sieht man, steht ein Reh

Den falsch bestellten Kaffee trinkt der Kellner
Die Frauen sehen mich sehr fragend an
Die Wäsche wühlt gelangweilt müd ein Zöllner
Alleine komme ich alleine an