Gott stieg frisch vergnügt und munter
von der Frau Madame herunter,
duschte kurz und saß dann schon
frisch rasiert auf seinem Thron.
Drehte Räder, drückte Schalter,
denn der große Weltenwalter
tat nichts lieber nach dem Nudeln,
als an seiner Welt rumdudeln.
Drückte hier und schraubte da,
frostete Amerika,
machte Gandalf und den Zwerg,
lenkte Schumacher zum Berg,
lötete ganz selbstvergessen
Gelsenkirchen, Sidney, Essen,
schuf den Menschen, dann das Tier,
Zinseszins und das Klavier.
Frau Madame, noch leicht benommen,
war ihm schleichend nachgekommen,
sah ihn an den großen Hebeln
rumfuhrwerken, schuften, säbeln.
Und sie schmunzelte und lachte,
schüttelte den Kopf und dachte:
– Schön, dass er ein Hobby hat!
Gott, mein kleiner Nimmersatt,
schafft und baut, weil er es kann,
ist halt doch ein rechter Mann.
Erst die Bestie im Bett,
und dann spielt er hier so nett. –
Immerhin mit Mutter Erde!
Dass nicht ödipal es werde,
rief sie über offnem Mieder:
»Spielen kannst du später wieder!
Lass doch jetzt das Weltenlenken,
tu mir lieber Freude schenken!«
Das ließ Gott sich ohne Fragen
keineswegens zweimal sagen.
Frisch erregt, Hals über Kopf,
drückte er den roten Knopf,
blies der Welt die Lichter aus,
sprang ins Bett mit Frau und Maus.